Wieviel Beleuchtung braucht Weihnachten?

Am Sonntag ist der erste Advent und bei uns auf der Hauptstraße ist das „Weihnachtshaus“ schon hell erleuchtet. Wir nennen es das Weihnachtshaus, weil es über und über mit Lichtern versehen ist, so wie man es sonst nur von Amerika kennt. Der Eigentümer hat eine Elektrofirma und das Haus ist praktisch in der Weihnachtszeit seine Visitenkarte. Und so lange es das einzige Haus in der Straße war fand ich es auch sehr schön. Aber wie das immer so ist, ein solches Haus setzt die Nachbarn unter Zugzwang und so nimmt die Beleuchtung Jahr für Jahr im gesamten Viertel stetig zu. Eine kleine dezente Beleuchtung und sei sie noch so schön, fällt da gar nicht mehr auf.

Was also tun? Sich an diesem Lichtwettrüsten beteiligen? In der heutigen Zeit, wo Energie eingespart werden sollte, wo unsere Lichtverschmutzung dazu führt, das nachtaktive Tiere die Orientierung verlieren? Nein! Ich habe mich dafür entschieden weiterhin nur den Eingangsbereich zu illuminieren und dafür die normale Beleuchtung mit Bewegungsmelder auszustellen. Mit dem Geld was ich spare, weil ich mich nicht an diesem Irrsinn beteilige, werde ich im nächsten Jahr, die Beleuchtung auf Solar umstellen.

Aber bitte versteht mich nicht falsch. Wer Spaß an einer schönen Weihnachtsaußenbeleuchtung hat, gerade dieses Jahr, wo die Weihnachtsmärkte nicht stattfinden, der soll es weiterhin tun. Aber bitte aus der richtigen Motivation heraus, weil es Dir selbst Freude bereitet und nicht, damit das Haus heller strahlt als das Nachbarhaus.

Was auch wichtig ist, ist auf die Sicherheit zu achten. Also nur Lichterketten mit GS-Prüfsiegel vom TÜV verwenden, um Stromschlag- und Brandgefahr auszuschließen.

Oh Du fröhliche, oh Du selige, reflektierte Weihnachtszeit!

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