Mein Plan für eine stressfreie Weihnachtszeit

Jedes Jahr das gleiche Spiel, kurz vor Weihnachten erstellst Du eine To-Do-Liste und verfällst in Panik, denn es gibt ja noch so viel zu tun für ein gelungenes Weihnachtsfest und es bleibt nur noch so wenig Zeit… Du hast noch keine Weihnachtsgeschenke, keine Ahnung was Du kochen sollst, die Weihnachtsplätzchen müssen noch gebacken werden und, oh je, die Wohnung braucht auch noch eine gründliche Reinigung und Dekoration. Ach ja, und einen Weihnachtsbaum gilt es auch noch zu besorgen. Und so machst Du eine Nachtschicht nach der anderen, um dann völlig fertig an Weihnachten von deiner Mutter zu hören zu bekommen:“ Kind Du siehst aber gar nicht gut aus.“ Doch dieses Jahr ist alles anders, es ist Anfang November, Du befindest Dich im Lockdown und hast Zeit darüber nachzudenken, was Du in diesem Jahr anders machen möchtest. Und genau hier kommt mein Plan für eine stressfreie Weihnachtszeit ins Spiel.

1. Weihnachtsgeschenke

Erstelle frühzeitig eine Liste mit den Personen, die Du beschenken möchtest und schreibe eine Geschenkidee dazu und ein Budget, wieviel Du dafür ausgeben möchtest. Eine gute Überlegung und das Einhalten eines gewissen Budgets verhindern, dass Du dem Konsumwahn verfällst. Du hast dieses Jahr weniger Geld zu Verfügung? Nutze es als Chance für nachhaltigere Weihnachtsgeschenke. Denn worüber freuen wir uns am meisten? Über Geschenke, denen Du anmerkst, dass sich der Schenkende Gedanken gemacht hat, vielleicht etwas selbst hergestellt hat. Toll finde ich es auch, wenn man Zeit verschenkt. Ein Gutschein für Babysitting oder eine gemeinsame Unternehmung, deiner Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Diese Gutscheine kannst Du dann beispielsweise als beleuchtete Flaschenpost verpacken oder in einem Bilderrahmen verschenken.

Möchtest Du die Geschenke doch lieber shoppen, bitte nach Möglichkeit, so wenig wie möglich im Internet. Der örtliche Einzelhandel braucht unsere Unterstützung und Solidarität und wenn man das Ganze schon jetzt im November erledigt, entkommt man auch dem Shoppingstress.

2. Hausputz und Dekoration

Auch hier macht es Sinn sich eine Liste zu machen, was es alles zu tun gibt.

Ich sehe immer zu, dass ich zum ersten Advent alle Fenster geputzt und dekoriert habe, den Adventskranz auf dem Tisch habe und die Adventskalender aufhänge. Danach nehme ich mir pro Woche ein bis zwei Zimmer vor, die ich besonders gründlich putze und auch dekoriere. In der Weihnachtswoche bleibt dann kein Raum mehr übrig und ich muss dann nur noch einmal durchwischen und bin fertig. Wichtig ist es auch, sich von seinem Perfektionswahn zu befreien, meine Freundin sagt dazu immer, die Menschen kommen mich besuchen, nicht meine Wohnung.

3. Weihnachtsbaum

Ich glaube das ist jedem schon mal passiert, es ist ein bis zwei Tage vor Weihnachten und plötzlich fällt Dir ein, dass Du noch gar keinen Weihnachtsbaum hast und dann ist es oft so, dass keine wirklich schönen Bäume mehr zu bekommen sind. Wann aber ist der richtige Zeitpunkt für den Weihnachtsbaum? Das kommt wie so oft im Leben darauf an … wann Du ihn aufstellen möchtest und bis wann Du ihn stehen lassen möchtest. Früher, als mein Sohn noch klein war, habe ich den Baum erst am Vorweihnachtsabend, wenn er bereits geschlafen hat, aufgestellt und geschmückt, sodass er Morgens schon die erste Weihnachtsüberraschung hatte.

Heute gehe ich etwas pragmatischer ran und stelle den Baum dieses Jahr am Samstag vor dem letzten Advent auf, damit wir uns länger daran erfreuen können. Ich gehe also in der Woche, in der ich ihn aufstellen will, an einem trockenen Tag, wenn möglich vormittags bei gutem Licht, den Baum kaufen. Dann wird er auf der Terrasse bereits in dem Christbaumständer aufgestellt, damit sich die Äste etwas ausdehnen können und ich ihn einfach rein holen kann, wenn ich ihn brauche. Dir ist das alles zu anstrengend oder Du hast kein Auto? Dann lass Dir den Baum doch zu deinem Wunschtermin liefern. Im Internet gibt es da viele Anbieter, bei denen man auch biologisch angebaute Bäume bekommen kann. Eine besonders nachhaltige Idee ist es, einen Baum mit Ballen zu kaufen bzw. sogar nur zu mieten. Eine tolle Adresse hierfür sind die Weihnachtsbaumfreunde (Werbung ohne Bezahlung).

4. Weihnachtsbäckerei

Viele fühlen sich in der Weihnachtszeit auch gestresst davon, besondere Kuchen und Plätzchen backen zu müssen. Ich finde für diejenigen unter Euch, für die das ein muss ist, ist es völlig legitim, die Plätzchen in der örtlichen Bäckerei zu kaufen. Wem das Backen an sich aber Spaß macht und er es nur als Stress empfindet, weil er kurz vor Weihnachten einfach keine Zeit dafür hat, dem sei gesagt, dass sich die meisten Plätzchen mindestens 4 Wochen frisch halten, ich hab sogar schon einmal welche im Februar gefunden ( die waren wirklich gut versteckt!), die wirklich noch einwandfrei waren.

Ich sehe daher zu, dass ich vor dem 1. Advent schon die Grundsorten gebacken habe und nach Möglichkeit auch schon die ersten Christstollen. Von allen Sorten nehme ich dann so viele weg, wie ich an den Feiertagen noch übrig haben möchte bzw. die ich verschenken möchte und verstecke sie . Etwas kniffligere Sorten backe ich dann immer so nach und nach, wenn ich eh vorhabe, einen Kuchen oder ein Brot zu backen. So verteilt sich das Backen auf mehrere Wochen und ist nicht so nervenaufreibend. Tolle Rezepte findest Du in meinem Plätzchen-Ebook auf der Startseite. An Weihnachten selbst backe ich dann noch einen Kuchen, der gerne auch mal 1-2 Tage durchziehen kann, damit man ihn schon am 22. oder 23. Dezember backen kann, ein tolles Rezept dafür ist mein Kirschkuchen mit Baiserhaube.

5. Das Weihnachtsmenü

Was man an Weihnachten kochen möchte, sollte man sich auch rechtzeitig überlegen. Gerade wer die traditionelle Weihnachtsgans in Bioqualität zaubern möchte, sollte sie frühzeitig bestellen. Hat man sich für ein Menü entschieden, kann man schon frühzeitig alle haltbaren Produkte dafür einkaufen, damit man nur noch die frischen Zutaten kurzfristig besorgen muss. Wer schon einmal an Heiligabend einkaufen war, weiß, dass das einem Survivalcamp sehr nahe kommt. Wer kein geübter Koch ist, sollte sich nicht an Weihnachten mit komplizierten neuen Rezepten stressen, das sorgt nur für Frust und schlechte Laune. Überhaupt sollte man einfach seine Erwartungen an sich und die Anderen nicht zu hoch schrauben, schließlich geht es um das Zusammensein und nicht um das “ große Fressen“.

6. Checkliste:

Wie Du sicher schon mitbekommen hast, bin ich ein Fan von Listen. Ob ich auf Reisen gehe, ein Projekt plane oder die Gartensaison plane, bei mir geht nichts ohne Checkliste, denn es gibt mir die Sicherheit, auch ja an alles gedacht zu haben. Wenn es Dir ähnlich geht, habe ich jetzt hier eine kleine Checkliste für die Weihnachtszeit für Dich zum Download.

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